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Der berühmteste Kodex aller Zeiten
Die Très Riches Heures des Herzogs von Berry Bibliotheque du Château de Chantilly, Ms. 65
Die Très Riches Heures des Herzogs von Berry, unbestrittener Höhepunkt der flämischen Miniaturenmalerei, stellen mit Sicherheit den berühmtesten illuminierten Kodex aller Zeiten dar. Das um den Beginn des 15. Jahrhundert von den drei größten Buchmalern ihrer Zeit, den Gebrüdern Limburg, ausgeführte höchst außergewöhnliche Buch war ursprünglich der ganze Stolz der Bibliothek Jean de Berrys, die über dreihundert Meisterwerke umfasste.
Der wertvolle Buchschmuck
Jede Seite dieses herausragenden Manuskripts weist einen enorm opulenten, abwechslungsreichen Schmuck auf. Die insgesamt 208 Blätter beherbergen mehr als dreitausend vergoldete Initialen und gut 130 gold- und silbergehöhte Miniaturen, darunter die zwölf hochberühmten Kalenderbilder, in denen ein Sinn für die Harmonie zwischen Mensch und Natur spürbar wird.
Drei Meister für einen bibliophilen Auftraggeber
Die Très Riches Heures des Herzogs von Berry stellen den unerreichten Höhepunkt der europäischen Illuminationskunst zwischen dem Ende der Gotik und dem Beginn der Renaissance dar und gelten als absolutes Hauptwerk der Gebrüder Hermann, Paul und Jehanequin Limburg. Die drei Brüder aus Nimwegen wirkten von 1411 bis 1416 an der Ausstattung des Kodex mit und verstarben dann 1416 auf mysteriöse Weise, vermutlich an der Pest. Bei ihrem Tod war das Buch noch unvollendet und wurde erst 1485 auf Geheiß von Karl I., Herzog von Savoyen, durch einen weiteren hervorragenden Buchmaler namens Jean Colombe fertiggestellt. Jean de Berry war ein überaus gebildeter Mann, ein großer Bücherfreund und fachkundiger Sammler von Antiquitäten, Gobelins, Münzen, Juwelen, Reliquien, Kameen und Herrscherporträts, die heute aus den punktgenauen Inventarien seiner Sammlungen bekannt sind, welche sein Bibliothekar Robinet d’Etampes für ihn angelegt hat.
Eine verzauberte Welt
Von den Miniaturen der Brüder Limburg geht eine unmittelbare, sehr packende Faszination aus; sie vermitteln dem Betrachter eine Welt, die verzaubert scheint. Durch ihre meisterhaften Fähigkeiten und Kenntnisse in sowohl Farbgestaltung und Komposition sowie ihre genaue Beobachtungsgabe führen uns die drei Brüder die Zerstreuung bei Hof genauso vor Augen wie die Anstrengungen der Feldarbeit, die betörende Schönheit der Landschaft und die Monumentalität der Burgen und ummauerten Städte, die prunkvolle Gewandung der hohen französischen Gesellschaft und die simplen Kleider der Bauern.
Die Website zum Werk: www.tresrichesheures.it

Das Werk wird von einem Kommentarband unter Federführung von Patricia Stirnemann und Inès Villela-Petit begleitet, mit Beiträgen von Milvia Bollati, Jean-Laurent Hablot, Marie Jacob, Jean-Baptiste Lebigue, Jean Mesqui, Margaret Scott, Patricia Stirnemann, Emannuelle Toulet und Arie Wallert.
